In Deutschland ist das Wechselkennzeichen eine effektive Methode, um bei der Kfz-Versicherung zu sparen. Es ermöglicht die Nutzung von zwei Fahrzeugen mit nur einem Kennzeichen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit Wechselkennzeichen clever sparen können.
Was ist ein Wechselkennzeichen?
Ein Wechselkennzeichen ist ein Kfz-Kennzeichen, das für zwei Fahrzeuge ausgegeben wird. Es besteht aus zwei Teilen: dem gemeinsamen Teil, der auf beiden Fahrzeugen angebracht wird, und dem wechselbaren Teil, der je nach Bedarf auf das jeweils genutzte Fahrzeug montiert wird. Beide Fahrzeuge müssen dabei der gleichen Fahrzeugklasse angehören und dürfen nicht gleichzeitig genutzt werden.
Das Wechselkennzeichen wurde in Deutschland im Jahr 2012 eingeführt, um die Nutzung von Zweitfahrzeugen zu erleichtern und Kosten zu sparen. Es ist eine Alternative zum Saisonkennzeichen und bietet gegenüber diesem einige Vorteile.
Wie kann man mit Wechselkennzeichen sparen?
Mit Wechselkennzeichen können Sie auf verschiedene Arten sparen. Zum einen reduzieren Sie die Kosten für die Kfz-Versicherung, da Sie nur eine Versicherung für beide Fahrzeuge benötigen. Zum anderen sparen Sie auch bei den Kfz-Steuern, da diese nur für das Fahrzeug anfallen, das gerade genutzt wird.
Die genaue Höhe der Ersparnis hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter und der Leistung der Fahrzeuge, dem Wohnort und der Schadenfreiheitsklasse des Versicherungsnehmers. In vielen Fällen kann die Ersparnis jedoch mehrere hundert Euro pro Jahr betragen.
Versicherungskosten
Bei der Kfz-Versicherung zahlen Sie mit einem Wechselkennzeichen nur einen Beitrag für beide Fahrzeuge. Dieser Beitrag ist in der Regel etwas höher als der Beitrag für ein einzelnes Fahrzeug, aber deutlich geringer als die Summe der Beiträge für zwei separate Fahrzeuge. Dadurch können Sie erhebliche Kosten sparen.
Die genaue Höhe der Ersparnis hängt von der Versicherungsgesellschaft und dem Tarif ab. Es lohnt sich daher, verschiedene Angebote zu vergleichen und gegebenenfalls einen Versicherungswechsel in Betracht zu ziehen.
Kfz-Steuern
Auch bei den Kfz-Steuern können Sie mit einem Wechselkennzeichen sparen. Da die Steuer nur für das Fahrzeug anfällt, das gerade genutzt wird, zahlen Sie in der Regel weniger Steuern als bei zwei separaten Fahrzeugen. Die genaue Höhe der Ersparnis hängt vom CO2-Ausstoß der Fahrzeuge und dem Steuersatz ab.
Es ist jedoch zu beachten, dass das Wechselkennzeichen nicht für alle Fahrzeugkombinationen geeignet ist. So ist es zum Beispiel nicht möglich, ein Auto und ein Motorrad mit dem gleichen Wechselkennzeichen zu nutzen. Auch für Fahrzeuge mit unterschiedlichen Steuersätzen, wie zum Beispiel ein Diesel- und ein Benzinfahrzeug, ist das Wechselkennzeichen nicht optimal.
Wie bekommt man ein Wechselkennzeichen?
Ein Wechselkennzeichen können Sie bei der Zulassungsstelle in Ihrer Stadt oder Gemeinde beantragen. Sie benötigen dafür die Zulassungsbescheinigungen der beiden Fahrzeuge, einen gültigen Personalausweis oder Reisepass und eine elektronische Versicherungsbestätigung (eVB) für beide Fahrzeuge. Die Kosten für das Wechselkennzeichen betragen in der Regel zwischen 30 und 50 Euro.
Es ist zu beachten, dass beide Fahrzeuge auf den gleichen Halter zugelassen sein müssen und dass sie nicht gleichzeitig genutzt werden dürfen. Bei Verstößen gegen diese Regelungen drohen Bußgelder und Punkte in Flensburg.
Fazit
Das Wechselkennzeichen ist eine clevere Möglichkeit, um bei der Kfz-Versicherung und den Kfz-Steuern zu sparen. Es ermöglicht die Nutzung von zwei Fahrzeugen mit nur einem Kennzeichen und reduziert dadurch die Kosten. Allerdings ist es nicht für alle Fahrzeugkombinationen geeignet und erfordert eine sorgfältige Planung und Organisation.
Wenn Sie ein Zweitfahrzeug besitzen und dieses nicht gleichzeitig mit Ihrem Hauptfahrzeug nutzen, kann das Wechselkennzeichen eine lohnende Option sein. Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und die mögliche Ersparnis zu berechnen. So können Sie clever sparen und gleichzeitig flexibel bleiben.
